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Voice over IP (VoIP)

Die Migration von Sprach- und Datennetzen ist ein Thema seit den 80er Jahren. Mit VoIP und seiner Sprachübermittlung über IP-Datennetze kann dieses jetzt wirklich erreicht werden. Und hierbei kann dann nicht nur eine Integration der Systeme sondern auch der Netze erreicht werden. Auch wenn es im Unternehmensumfeld oft sinnvoll sein dürfte, wegen der geringen Dienstgüte (QoS) des Standard-Internets auf ein dediziertes Breitbandsnetz beziehungsweise weiterhin auf Wählverbindungen zu setzen; zumindest als Backupweg beim Ausfall des Verbindungsnetzes.

Es ist ausgiebig darüber diskutiert worden, ob sich VoIP durchsetzen wird. Hiervon ist allein schon deshalb davon auszugehen, da die Hersteller von Telekommunikations-Systemen kaum noch in die Entwicklung klassischer TK-Sprachvermittlungslösungen investieren. VoIP bietet für den Anwender eine höhere Flexibilität, indem er beispielsweise seine eigene Rufnummer an jede Lokation mitnehmen kann. Auch ist hiermit eine noch höhere Integration in Datenanwendungen besser realisierbar. Es müssen aber dafür technisch höhere Anstrengungen zur Gefahrenabwehr erfolgen, da das VoIP-System und seine Endgeräte wie normale Computer in das Datennetz eingebunden werden und die Übertragung der Sprachinformationen ggf. auch über das unsichere Internet erfolgt.

Nachdem anfangs für die Signalisierung (Verbindungsaufbau) H.323 und properitäre Protokolle verwendet wurden, hat sich inzwischen SIP durchgesetzt. Daneben spielt noch das properitäre Skype eine Rolle, wenn auch vorwiegend im privaten Umfeld. Der zweitägige Skype-Ausfall im August 2007 dürfte zumindest im geschäftlichen Umfeld dem Vertrauen in diese properitäre Lösung geschadet haben. Bei Standard-SIP-Lösungen wird die Sprachübertragung über das Realtime Transfer Protocol (RTP) gesteuert. Diese kann auch mit dem SRTP-Protocol verschlüsselt übertragen werden. Etwas nachteilig an SRTP ist allerdings, dass der Schlüssel am SIP-Gateway des VoIP-Providers erzeugt wird. Ein sicherer Ansatz ist das ZRTP von Phil Zimmermann, mit dem der Schlüssel zwischen beiden Teilnehmern automatisch ausgehandelt wird (Diffie-Hellmann-Verfahren) und dann von SRTP genutzt werden kann. Ob sich das quelloffene aber patentierte ZRTP am Markt jedoch durchsetzen wird (jeweils beide VoIP-Endgeräte müssen es unterstützen), ist aber noch offen. Alternativ könn en die Sprachverbindungen auch einen verschlüsselten VPN-Tunnel übertragen werden.

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Letzte Änderung: 22-03-2015
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